Nach einem 12-stündigen Flug über die einsamen, unbesiedelten Gletscherlandschaften Alaskas und Russlands landen wir in Shanghai – einer der größten Metropolregionen der Welt. Mit über 1000 Wolkenkratzern, dem weltweit einzigen Transrapid und einem sich laufend ausweitenden Stadtrand und Metro-Netz folgt man bei der Stadtplanung anscheinend dem Motto “höher, schneller, weiter”. Hier ist alles größer und die berühmte Nanjing-Einkaufsstraße erinnert an eine überdimensionale Version der Münchner Fußgängerzone.
Nach einigen Tagen Smog und tief hängenden Regenwolken eröffnet sich uns der Blick auf die Skyline Shanghais, die innerhalb der letzten 20 Jahre im Stadtteil Pudong (rechts des Huangpu-Flusses) aus dem Boden gestampft wurde (hier ein Vorher-Nachher-Photo). Ebenso beeindruckend wie die Beton- und Glasgiganten sind die prunkvollen Gebäuden aus dem 19. und 20. Jahrhundert auf der anderen Flussseite.
Doch nicht alles in Shanghai glänzt. Wir treffen auch auf alte Straßenzüge, in denen Anwohner unter einfachsten Bedingungen und auf engstem Raum in kleinen Gassen zusammenleben – ein großer Gegensatz zu den modernen Neubau-Komplexen, denen es auch an Viertel-Kultur fehlt.
Schon lange haben wir uns auf asiatische Esskultur gefreut und in Shanghai werden wir zum Einstieg nicht enttäuscht, denn die Gerichte haben zum Glück wenig mit chinesischen Restaurants in Deutschland zu tun. Stattdessen finden sich reichlich vegetarische Gerichte in Verbindung mit würzig-scharfen Saucen.