Die Kupfermiene Chuquicamata (sprich Tschu-Ki-Ka-Ma-Ta) im Norden Chiles hat gigantische Ausmaße: 5km lang, 3km breit und 1km tief. Erste Grabungen begannen bereits 1915. Kupfer macht knapp ein Drittel des gesamten Exports aus und ist damit eine starke Triebkraft der chilenischen Wirtschaft. Chuquicamata produziert täglich ca. 5000 Kupferplatten á 170kg reinstes Kupfer (Stückpreis $840 US, do the math).
Die staatliche Betreiberfirma Codelco bietet kostenlose Führungen an den Rand der Mine an. Auf einer Besuchsplattform wird der moderne Kupferabbau erklärt. Wenig erwähnt wird die Umweltbelastung, wegen der auch die Bewohner der angeschlossenen Minenstadt 2008 vollständig ins 15km entfernte Calama umgesiedelt werden mussten. Die Stadt verbleibt als Geisterstadt.
Die Minenfahrzeuge sind 24/7 im Einsatz und transportieren im Mittel 350 Tonnen Gestein. Allein ein Reifen hat die Höhe unseres Reisebusses und kostet ca. $40.000 US, also in etwa die Kosten eines besseren Neuwagens.