Reisen auf den Philippinen

Nach vier Wochen verstehen wir, warum viele Reisende auf den Philippinen Inlandsflüge tätigen und meist die gleichen Top-Spots zum Schnorcheln und Tauchen anfliegen. Denn auch bei eigentlich kurzen Distanzen von 150-200km brauchen wir oft lange Tage und viele verschiedene Verkehrsmittel, bis wir unser nächstes Ziel erreichen. Dabei schwitzen wir nicht selten in engen Bussen und überfüllten Minivans. Verspätungen von Fähren und Bussen machen die Tage noch länger. Für die Überfahrt von Boracay nach Carabao harren wir eine Weile am Strand aus, um ein Pendler-Boot zu finden, da die einzige Alternative ein teures Privatboot ist. Bei der Fahrt von Dumaguete zu Sugar Beach fahren wir mit dem Taxi, drei Bussen, einem Tricycle und einem Paddelboot.

Off-the-Beaten-Path ist man auf den Philippinen mit den vielen Inseln schnell. Abseits der Touristen-Route, die wir einige Male kreuzen, sehen wir kaum andere Touristen, sodass man in manchen Ortschaften als TouristIn doch eine kleine Attraktion ist.

Aufgrund der vielen Fahrten durch ländliche Regionen bekommen wir viele Einblicke in das Insel-Leben der BewohnerInnen, die uns stets freundlich und fröhlich begegnen. Viele Kinder rufen uns enthusiastisch winkend “Hello!” zu. In manchen Regionen folgt der Begrüßung direkt ein “Give me money!”. Auf den Philippinen ist man im Gegensatz zu Taiwan und Nordamerika eben wieder der “reiche” Tourist, was bei dem großen Einkommensgefälle auch nicht verwunderlich ist.