Wüstenartige Umgebung. Straßen, die sich am Horizont verlieren. Halbverlassene Ortschaften. Diese etwas stereotypen Bilder eines USA-Roadtrips findet man geballt auf der Fahrt von der mexikanischen Grenze nach Las Vegas.
Dabei sticht Slab City besonders hervor. Es ist “der letzte freie Ort in Amerika” – so heißt es zumindest am Eingang. Frei von der modernen Gesellschaft, überfälligen Rechnungen und Mietzahlungen. Im Winter leben hier bis zu 2000 Bewohner – Hippies, junge Nomaden, Drogenabhängige, von der Gesellschaft im Stich Gelassene. Liegengebliebene Busse und RVs werden mal besser, mal schlechter in Wohnraum verwandelt.
Slab City ist schwer zu beschreiben. Ein Mischung aus Hippie-Town, Müllhalde und Open-Air-Museum trifft es wohl am besten.
Zum Museumscharakter trägt vor allem der “Salvation Mountain” bei, der wie ein riesiger Geburtstagskuchen in der Wüstenlandschaft steht. 30 Jahre lang hat der Erschaffer das Werk mit Farbe, Holz und Lehm kreiert, um die Botschaft “God is Love” in die Welt zu tragen.